Klimawandel – Ein globales Thema
Wir leben schon jetzt im weltweiten, menschengemachten Klimanotstand. Darüber kann auch die 2015 im Klimaabkommen von Paris vereinbarte Begrenzung der Erderwärmung auf deutlich weniger als 2 Grad, möglichst 1,5 Grad Celsius bis 2100, nicht hinwegtäuschen. Unterdessen diskutieren Klimaexperten kontrovers, ob das 1,5-Grad-Ziel überhaupt zu erreichen ist. Experten des Weltklimarates sehen Chancen, dieses Ziel noch zu erreichen. Aber nur dann, wenn jetzt alle Staaten radikal handeln. Dazu muss der CO2e - Ausstoß noch vor 2030 deutlich gesenkt werden und ab dem Jahr 2050 bei null Emissionen liegen. Hitzewellen, Dürren, Starkregen mit Überflutungen oder die schmelzenden Gletscher sind schon längst auch bei uns angekommen. Pflanzen- und Tierwelt werden durch die Extremwetterverhältnisse aus dem Gleichgewicht gebracht. Die Folgen sehen wir unter anderem in den deutschen Mittelgebirgen mit der Zerstörung des Fichtenbestandes durch den Borkenkäfer. Die Botschaft ist eindringlich.
In Deutschland gibt es mit der Nutzung der Solarenergie, dem Kohleausstieg, der nachhaltigen Bau-, Verkehrs- und Landwirtschaftswende Pläne, wie die Treibhausgasemissionen bis 2030 halbiert werden sollen. Doch bisher hat Deutschland seine Ziele weit verfehlt: Das eigentlich schon für 2020 gesetzte Ziel von 40 Prozent weniger Treibhausgas-Ausstoß im Vergleich zu 1990 wurde auch 2021 nicht erreicht. Auch die Industrie und die Wirtschaft sind aufgefordert, Klimaschutzmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen. Jeder Einzelne ist gefragt, jetzt aktiv zu werden und zu handeln.